Oswald Heer (1809 - 1883)

Bibio brevis — Bibio brevis - Original zu Oswald Heer, 1849

Kurzbiographie

Vergrösserte Ansicht: Oswald Heer — Oswald Heer

Oswald Heer war einer der produktivsten und einflussreichsten Schweizer Naturwissenschafter des 19. Jahrhunderts. Er war nicht nur Gründer des Botanischen Gartens und ab 1835 Professor für Botanik und Entomologie an der Universität Zürich sondern ab 1855 auch Professor am neugegründeten Eidgenössischen Polytechnikum (der heutigen ETH Zürich).

Seine Werke betreffen neben einem klaren Schwerpunkt in der Paläontologie auch ein ungewöhnlich breites Spektrum an anderen Fragen der Zoologie und Botanik. Die Arbeiten über die Fossilien wurden z.B. bahnbrechend für die Klimatologie und Biogeographie der Urwelt. Im Jahre 1874 wurde Heer mit der Wollaston-Medal der Geological Society of London ausgezeichnet.

Material in den Erdwissenschaftlichen Sammlungen

Abbildungsoriginale und Typen aus:

Die Insektenfauna der Tertiärgebilde von Oeningen und von Radoboj (1847–1853)
Beiträge zur Insektenfauna Oeningens (1862)
Fossile Hymenopteren aus Oeningen und Radoboj (1867)
Fossile Flora der Bäreninsel (1871)

Weitere Informationen

Bildergalerie

Auswahl aus der Sammlung Heer

Basaltischer Tuff. Miozän. Chemisch stark verändert mit Ausscheidung von Kieselsäure. Bilin (Tschechien) (Bildnachweis: Erdwissenschaftliche Sammlung der ETH Zürich) Trachytpechstein. Hellnakambuz (Island) (Bildnachweis: Erdwissenschaftliche Sammlung der ETH Zürich) Pegamatit (Granit mit ausserordentlicher Ausbildung seiner Gemengeteile: Quarz, Orthoklas und Muskowit). Südwestlich Denver (Colorado) (Bildnachweis: Erdwissenschaftliche Sammlung der ETH Zürich) Porphyr, Ganggestein. Noch feinkörnige Grundmasse, aber mit deutlichen Einsprenglingen von Feldspat und Quarz. Schwarzwald (Bildnachweis: Erdwissenschaftliche Sammlung der ETH Zürich) Grobkörniger Granit (Tiefengestein). Orthoklaszwillinge, Oligoklas, Quarz, Glimmer und Hornblende. Tiefenstein im Albtal (Schwarzwald) (Bildnachweis: Erdwissenschaftliche Sammlung der ETH Zürich) Gang in unterdevonischem Schiefer mit Scherbenkobalt (Arsen), Arsenkies, Bleiglanz und Silberfahlerz. Lokalität: Sankt Andreasberg, Oberharz (Bildnachweis: Erdwissenschaftliche Sammlung der ETH Zürich) Grobkörniger Granit, von dem zwei Gemengeteile - Quarz und Orthoklas - in die Richtung des kleinsten Widerstandes (Hohlraum), zu vollkommenen Individuen erstarrt sind. Mount Lincoln (Bildnachweis: Erdwissenschaftliche Sammlung der ETH Zürich) Dunkler Quarzit. Almaden (Spanien) (Bildnachweis: Erdwissenschaftliche Sammlung der ETH Zürich) Alpin gefaltetes Kohlenflöz. Cyrenenschichten. Chattian. Hausham bei Miesbach, Bayern (Deutschland) (Bildnachweis: Erdwissenschaftliche Sammlung der ETH Zürich) Pyrit pseudomorph. Sachsen (Deutschland) (Bildnachweis: Erdwissenschaftliche Sammlung der ETH Zürich) Zu Ziegel gebrannter Ton infolge Hitzekontakt mit Basalt. Frankfurt am Main (Deutschland) (Bildnachweis: Erdwissenschaftliche Sammlung der ETH Zürich) Adula-Gneis, gefältelt und gestreckt, vom steil abgeknickten Nordrand des Adula-Massiv. Dachberg bei Vals (Kanton Graubünden) (Bildnachweis: Erdwissenschaftliche Sammlung der ETH Zürich) Bleiglanz, Zinkblende, Schwefelkies, Quarz. Zwei Erzgänge im Gneiss, verbunden durch einen "Überläufer" (Bildnachweis: Erdwissenschaftliche Sammlung der ETH Zürich) Limonitischer Kalk. Oberes Valangin. La Marnière, Hauterive (Kanton Neuenburg) (Bildnachweis: Erdwissenschaftliche Sammlung der ETH Zürich)

Kurator

Dr. Iwan Stössel

Dep. Erdwissenschaften
Sonneggstrasse 5
8092 Zürich
Schweiz